Jack Martin (Harper) – ein ehemaliges Laborkind, das das ›Glück‹ hatte, von Owen Martin adoptiert zu werden. Oder, um es mit den Worten eines Sicherheitsbeamten aus Dr. Martins Unternehmen zu sagen: »Dr. Martins Sohn zu sein, hat mit Familie nichts zu tun. Es ist eine Ausbildung. Eine ohne Wochenende und ohne Feiertage.«
Jack ist loyal, extrem zielgerichtet und kennt wenig Skrupel. Er wurde ausgebildet das illegale Labor seines Ziehvaters mit allen Mitteln zu schützen. Folterexperte, Auftragskiller.

Steckbrief:
Name: Jack Martin (geb. Harper. Adoptiert von Owen Martin im Sommer 2001)
Buch: Dabei seit ›Blake McLain – Flucht‹ Band 1 aus der McLain-Reihe
Geburtsname: Jakob Randal Harper
Geschlecht: männlich
Geboren: 01.05.1979
Geburtsort: Camden, New Jersey
Größe: 179 cm
Gewicht: 108 kg
Haarfarbe: braun
Augenfarbe: grau
Wohnhaft: New Jersey
Lieblingsfilm: Herr der Ringe (alle Teile)
Lieblingsbuch: Erfolgreich Vernehmen: Kompetenz in der Vernehmungspraxis.
Lieblingslied: Hungry – Rob Bailey and The Hustle Standard
Hobbys: Kochen
Interview mit dem 38-jährigen Jack Harper

1) Was sollten wir unbedingt über dich wissen?
»Ich wurde ausgebildet, um Dinge zu tun, die für die meisten Menschen undenkbar wären. Das habe ich mir nicht ausgesucht. Also sollte niemand über mich urteilen, der nicht meinen Weg gegangen ist.«
2) Welche 3 Bücher haben dich am meisten beeinflusst?
»1) Erfolgreich Vernehmen: Kompetenz in der Vernehmungspraxis.
 2) Entlarvt! Wie Sie in jedem Gespräch an die ganze Wahrheit kommen.
3) Menschen lesen«
3) Welchen Film muss man zwingend gesehen haben?
»Der Herr der Ringe. Alle Teile.«
4) Für welche drei Dinge in deinem Leben bist Du dankbar?
»Ich durfte erfahren, wie es sich anfühlt, Glück zu empfinden und erleben wie es ist, vollständig angenommen zu werden.«
5) Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand einmal gemacht hat?
»Mir hat einmal jemand gesagt, dass ich kein Monster sei. Nicht, dass ich diesen Worten je geglaubt hätte. Aber die Person, die sie sagte, tat es. Daher ist dieser Satz kostbar für mich.«
6) Auf was könntest du in deinem Leben nicht verzichten?
»Es gibt nichts, was mir nicht bereits genommen wurde. Daher weiß ich, dass es möglich ist, auf alles zu verzichten. Es hat allerdings niemand gesagt, dass das Leben anschließend noch lebenswert wäre.«
 7) Welche Entscheidung in deinem Leben würdest du im Nachhinein rückgängig machen wollen?
»Ich habe die Gefahr unterschätzt, die von jemanden ausging. Ein Fehler, fatal genug, alles zu vernichten, was mir wichtig war.«
8) Wenn du drei Wünsche frei hättest: Welche wären es?
»Ich habe eine lange Liste abzuarbeiten. Da ist es mit drei Wünschen nicht getan. Für den Anfang: Jemanden büßen lassen und zur Rechenschaft ziehen.«
9) Wenn du einen Song wählen könntest, der gespielt wird, sobald du einen Raum betrittst – welcher wäre es?
»Five Finger Death Punch – Diary of a Deadman.«
10) Wenn es eine Sache gäbe, die du an dir ändern könntest, welche wäre das?
»Eine? Am liebsten würde ich mein Leben zurückdrehen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich fünf Jahre alt war.«
11) Hast du Hobbys?
»Ich hatte nie Zeit für Hobbys. Aber ich koche gerne. Aus vielen einzelnen Dingen etwas herzustellen, was sich in der Kombination ergänzt und perfektioniert fasziniert mich.«
12) Wo fühlst du dich Zuhause?
»Mittlerweile? Nirgends. Es gibt keinen Platz, an dem ich gern sein möchte. Kein Ort, an den ich mich gebunden fühle. Vor ein paar Monaten noch war es ein Haus mit winzigen Zimmern, das ich als eine Art Zuhause betrachtet habe. Inzwischen verbinde ich nichts als Leere und Versagen damit.«
13) Was würdest du heute deinem jüngeren Selbst empfehlen?
»Wenn dich jemand aus dem verdammten Waisenhaus holen will, sag nicht ja.«
14) Was nimmt man dir öfters übel?
»Soll ich es alphabetisch ordnen oder nach Grad der Grausamkeit? Allgemein vermutlich, wie weit ich gegangen bin und noch immer gehe, um Antworten zu bekommen.«

Interview mit dem 21-jährigen Jack

Bitte stell dich mit maximal 5 Sätzen vor.

»Mein Name ist Jack Martin, geboren 01.05.1979 in New Jersey als Jakob Randal Harper, Sohn von Catherine Harper, Vater unbekannt. Im Alter von acht Jahren wurde ich in das Labor des Pharmaunternehmers Dr. Owen Martin gebracht, vier Jahre später nannte ich ihn ›Vater‹. Heute schlafe ich in einem Bett, breiter als die sogenannte Küche meiner Kindheit und trage maßgeschneiderte Kleidung.«
Für was hast du kein Verständnis?
»Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen. In letzter Zeit habe ich zudem eine ausgeprägte Abneigung gegen Manipulationen entwickelt.«
Hast du einen geheimen Traum, von dem du bis jetzt niemanden erzählt hast?
»Ja, den habe ich. Ich werde mich allerdings hüten, ihn zu verraten. Das könnte Leben kosten.«
Was ist das Erste, was du nach dem Aufstehen tust?
»Ich überprüfe meine Anrufe und Nachrichten auf dem Handy, gehe ins Bad, benutzte die Toilette, dusche, rasiere mich und kleide mich an.«
Wenn du ein Video haben könntest von einer Situation deiner Wahl aus deinem Leben. Welche Situation wäre das?
»Es gibt eine Situation, da wäre ich gern dabei gewesen. Durch meinen Job war es mir nicht möglich, doch ich würde meinen linken Arm dafür geben, diese Situation miterlebt zu haben. Welche darf ich nicht sagen. Meine Autorinnen meinen, es wäre ein Spoiler.«
Was hältst du von der Ehe?
»Nichts. Wozu braucht es eine Unterschrift auf einem Stück Papier, um jemanden an sich zu binden?«
In welchen Punkten gleichst du deiner Mutter? In welchen deinem Vater?
»Ich gleiche meiner Mutter in keinem Punkt! Weder neige ich zur Verantwortungslosigkeit, noch zur Vernachlässigung. Ich bin auch nicht suchtanfällig. Über meinen Erzeuger kann ich nichts sagen. Ich kenne ihn nicht. Den einzigen Mann, den ich je Vater nannte, ist Owen Martin. Er hat mich gelehrt niemals aufzugeben. Besser sein zu wollen als andere, was sich nur durch kontantes Training und eiserne Disziplin bewerkstelligen lässt.«
Was tust du, um dich zu entspannen?
»Mein Arbeitstag dauert bis zu 14 Stunden, da bleibt nicht viel Zeit für Entspannung. Im Allgemeinen lege ich zusätzliche Trainingseinheiten ein, um abzuschalten. Hin und wieder gönne ich mir schnellen, anonymen Sex. Vor einigen Monaten jedoch habe ich entdeckt, wie entspannend es sein kann, einen guten Film zu schauen oder ein Buch zu lesen.«
Was möchtest du im Leben erreichen?
»Ich habe bereits viel erreicht. Vom Waisenjungen aus der Gosse zum stellvertretenden Geschäftsführer des zweitgrößten Pharmaunternehmens der USA. Ich habe mir den Ruf einer Bestie erarbeitet, mein Name ist in gewissen Kreisen gefürchtet. Meine Dienste werden im fünfstelligen Bereich bezahlt, zuzüglich Erfolgshonorar. Doch die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, wurde mir stets verwehrt.«
Wie bist du zu deinem aktuellen Beruf gekommen?
»Es war die logische Folge meiner Adoption. Noch bevor Owen Martin mich bei sich aufgenommen hat, fing er damit an, mich auszubilden.
Es stand nie zur Debatte, ich könne etwas anderes tun. Mein Vater benötigte jemanden, dem er vertrauen kann, daher nahm er mich bei sich auf. Er ernährte mich, kleidete mich ein, brachte mir die Umgangsformen der gehobenen Gesellschaft bei. Ich bekam die bestmögliche Ausbildung. Disziplinierungen gehören zu meinem Leben wie das abendliche TV-Programm für andere. Das machte mich härter, widerstandsfähiger, besser. Es gab in meinem Leben kein zögern, kein Hinterfragen, keine Emotionen. Lediglich bedingungslose Loyalität meinen Vater und seiner Firma gegenüber.«
Was magst du an deiner Arbeit?
Wehrlose Opfer, geschundene Körper, verstümmelte Leiber, zerstörte Leben Es verfolgt mich. All diese bettelnden Blicke, die flehenden Worte, das Keuchen vor Schmerz und Erschöpfung, die Angst und die Verachtung. Und doch habe ich es genossen, dieses Gefühl der Allmacht … Ich bin süchtig danach gewesen. Bin es noch, auch wenn ich letztendlich versuche, meine Fehler wieder gut zu machen. Ich weiß, dass jeder normale Mensch mich dafür verurteilen wird, doch mein Vater brauchte einen Mann fürs Grobe und ich seine Anerkennung.«
Hattest du vorher andere Jobs? Wenn ja, welche?
»Nein, ich stehe seit meinem vierzehnten Lebensjahr im Dienst meines Vaters. Zuerst hatte ich für Ordnung im Labor zu sorgen, dann wurde ich zweiter Sicherheitschef bei PharmaCorp. Nebenbei bin ich für ihn als Spezialist für Befragungen und Experte der Problembeseitigung tätig. Zusätzlich zu meinen Pflichten als nachfolgender Geschäftsführer.«
Wie viel Geld hast du im Monat zur freien Verfügung und wofür gibst du es aus?
»Ich bekomme ein Festgehalt in sechsstelliger Höhe. Was ich zusätzlich bei Fremdaufträgen verdiene und an Erfolgsprämien erhalte, geht niemanden etwas an.«

5 Fakten über Jack Martin (Harper)
1) Jack spricht 4 Sprachen fließend. Neben seiner Muttersprache beherrscht er russisch, spanisch und deutsch.
2) Im Auftrag Martins hat Jack insgesamt neun Menschen getötet.
3) Jack spricht laut mit sich selbst, wenn er sicher ist, allein zu sein
4) Jack trägt ausschließlich maßgeschneiderte Anzüge. Er besitzt mehr davon, als er Jahre alt ist.
5) Jack hat eine heimliche Schwäche für Schokoladenkuchen und mexikanisches Essen. Außerdem kocht er leidenschaftlich gern.