#aprilsettings18

#aprilsettings18: Jaden & Quinn beantworten 30 Fragen zum Schauplatz der ersten beiden Bänder der McLain-Reihe.

Tag 1: Wo und zu welcher Zeit spielt deine Geschichte?
Die McLains starten in New Jersey im Mai 2000. Zu dem Zeitpunkt ist Blake knapp sechszehn und Sam neun Jahre alt. Am Ende des ersten Bandes sind die Brüder allerdings neunundzwanzig und zweiundzwanzig Jahre alt.
Die Geschichte spielt also mehr oder weniger in der Gegenwart. Die Zeitsprünge ergeben sich daraus, dass es in Band eins um die Jugend der Brüder geht. Der Leser begleitet sie beim Erwachsenwerden und ihrer Suche nach Normalität.

Tag 2: Hast du einen besonderen Bezug zu dem Handlungsort?
Außer dass ich gerne einmal eine USA-Rundreise machen möchte? Leider nicht.

Tag 3: Wie bist du auf den Schauplatz gekommen?
Bei den McLains brauchten einen Schauplatz bzw. Schauplätze, wo es möglich ist, dass ein Sechzehnjähriger seinen jüngeren Bruder großzieht. Wo er für den Lebensunterhalt sorgen kann, wo es möglich ist, auch öfter auf der Ladefläche eines Pick-ups zu schlafen, wo die Brüder schnell den Ort wechseln können, wenn sie fliehen müssen. Da blieben nur die USA. Nirgendwo sonst gibt es so viele Klimazonen, so viele Möglichkeiten für die Brüder selbstständig zu leben.

Tag 4: Könntest du dir vorstellen, die Geschichte an einem anderen Schauplatz spielen zu lassen und wenn ja, an welchem? Wie würde das die Geschichte verändern?
Die Geschichte der McLains woanders spielen zu lassen wäre sehr schwierig. Wo kann ein Sechzehnjähriger legal genug Geld verdienen für Unterkunft und Verpflegung? Klar, wir könnten die McLain Brüder auf der Straße leben lassen, aber das widerspricht Blakes Grundbedürfnis nach Normalität.

Tag 5: Welcher Schauplatz liegt dir besonders am Herzen?
Bei den McLains mag ich besonders Evanston, einem Vorort von Chicago. Die Northwestern University, die in Evanston liegt, zu den Top-Universitäten in den USA. Zusätzlich bietet Evanston eine Vielzahl an Unterhaltungsmöglichkeiten. Cook County, wozu auch Chicago gehört, hat allein 49 Museen und 192 Bibliotheken. Außerdem gibt es beinahe 9000 Restaurants und mehr als 900 Bars.

Tag 6: Ist der Handlungsort real, gibt es Gemeinsamkeiten mit realen Orten oder ist er frei erfunden?
Alle Handlungsorte sind real, allerdings haben wir ab und zu Straßennamen oder die Namen von Gebäuden verändert, um die Namensrechte bzw. die Persönlichkeitsrechte zu wahren.
Welcher Betreiber eines Trailerparks z. B. würde es zu schätzen wissen, wenn wir gerade dort einen Mord geschehen lassen? ^^

Tag 7: Welchen Ort aus einem deiner Bücher würdest du am liebsten bereisen?
Am liebsten würde ich eine Rundreise machen. Auf den Spuren der McLains sozusagen. Alle Orte beuchen, an denen die Jungs gelebt haben. Angefangen in Jersey, dann nach Illinois Evanston und zum Chicago Navy Pier. Von dort aus nach Kansas City ins WORLDS OF FUN, dann die Stadt Lenexa in Kansas. Weiter nach Idaho zum Craters of the Moon, einen kurzen Besuch in Clovis New Mexico und der Stadt Henderson in Nevada. Von dort aus nach Minnesota in den Pipestone Nationalpark und natürlich darf auch Appleton in Wisconsin nicht fehlen. Zum Abschluss dann ein Besuch in Austin, Texas. 

Tag 8: Welche Gefühle verbindest du mit dem Ort?
Bei den McLains gibt es viele Schauplätze, da die Jungs ständig auf der Flucht sind. Das Geld ist auch knapp, daher verbringen sie viel Zeit in verschiedenen Trailer-Parks. Ich persönlich verbinde diese Parks mit dem Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmung.

Tag 9: Würdest du den Schauplatz deiner Geschichte ändern, wenn der Verlag es wünscht?
Wenn dadurch die Geschichte an sich nicht verändert wird, warum nicht?

Tag 10: Welcher Schauplatz ist der liebste deiner Protagonisten?
Bei den McLains ist es Blakes Pick-up. Er in die Jahre gekommen, alt, rostig, muss ständig repariert werden und wurde öfter umlackiert. Aber er ist vor allem eins: Heimat.

Tag 11: Wer war zuerst da – Protagonisten oder Schauplätze?
Wie immer zuerst die Protagonisten. Wir mussten entscheiden, ob es Brüder oder Freunde sein sollten, uns über Alter, Aussehen, Charakter klar werden. Erst als wir unsere Protagonisten in- und auswendig kannten (was sie nicht hinderte, uns dennoch das eine oder andere Mal zu überraschen) konnten wir uns Gedanken über die Schauplätze machen.

Tag 12: Spielt der Schauplatz eine entscheidende Rolle für deine Geschichte? Wenn ja, welche?
Da das Herzstück der McLains die Konflikte der Protagonisten sind, ist der Schauplatz nicht entscheidend für die Handlung.

Tag 13: Gibt es eine Besonderheit an deinem Schauplatz? Wenn ja, welche?
Nein gibt es nicht.

Tag 14: Beschreibe deinen liebsten Schauplatz mit drei Stichworten.
Apfelbaum
Geborgenheit
Schutz

Tag 15: Was verbindet dein Protagonist mit den Schauplätzen?
Die McLains bleiben meist nicht lange an einem Ort, da die Gefahr aufgespürt zu werden zu groß ist.
Doch ihr alter Caravan war für sie immer ein Zuhause. Ein Platz, an dem sie in Frieden leben und sich sicher fühlen konnten. Zumindest bis … ach, das lest am besten selbst 🙂

Tag 16: Welche Recherchewege nutzt du, um einen dir persönlich unbekannten, aber realen Schauplatz zu beschreiben?
Google in allen Varianten, also Google Earth und Street View. Dabei bekommt man einen sehr guten Eindruck vom Schauplatz und der Umgebung. Bei spezifischen Fragen greifen wir auch gerne auf Gruppen in den sozialen Netzwerken zurück. Dort findet sich immer jemand, der einen bestimmten Ort kennt oder bereits dort war.

Tag 17: Beschreibst du auch die Gerüche und Geräusche an den Orten oder nur, was man sieht?
So wie es gerade passt, aber meist schon. Gerüche und Geräusche schaffen Atmosphäre, was einige Szenen stärker betont.

Tag 18: Haben die Namen an deinen Schauplätzen eine besondere Bedeutung?
Da wir mit realen Schauplätzen arbeiteten, hatten wir wenig Einfluss auf die Namen.

Tag 19: Gibt es Tiere an deinen Schauplätzen?
Zählen Ratten? Dann ja ^^

Tag 20: Gibt es ein typisches Gericht (Essen) an deinem Schauplatz?
Bei den McLains sind es Blakes heiß geliebte Blaubeerpfannkuchen. Seine Mutter hat sie ihm jeden Sonntag zum Frühstück gemacht, bevor er und sein Bruder ins Labor kamen.
Außerdem Steaks vom Grill. Die McLains grillen ständig, vermutlich weil keiner der Jungs wirklich kochen kann. Nur die Zubereitung einer bestimmten Salatsoße hat Blake solange ausprobiert, bis sie ihm perfekt gelingt. Auch irischer Whiskey spielt eine Rolle.

Tag 21: Wenn du einen dir bekannten Ort wählst, veränderst du ihn für die Geschichte? Wenn ja, auf welche Weise?
Geringfügig. Ab und zu haben wir den Städten einen Trailerpark angedichtet, Gebäude hinzugefügt oder versetzt. Ansonsten sind wir so nahe wie möglich an der Realität geblieben.

Tag 22: Findest du den Schauplatz, oder findet der Schauplatz dich?
Wir finden den Schauplatz. Nachdem wir die Protagonisten ausgearbeitet hatten, haben wir uns einen Schauplatz gesucht, der zu ihnen passt.

Tag 23: Arbeitest du alle Schauplätze gleich stark aus, oder nur jene, die häufiger bzw. wiederholt vorkommen?
Wie sagte Blake so schön? »Kennst du einen Trailerpark, kennst du alle.«
Zumindest gilt das in der Preisklasse, in der die McLains unterwegs sind. Andere Schauplätze, an denen sie häufiger oder länger sind, arbeiten wir stärker aus.

Tag 24: Wie sehr gehst du bei der Ausstattung eines Raumes ins Detail bei der Beschreibung? Nur das, was für die Handlung wichtig ist, oder schaffst du Atmosphäre für den Leser, damit er sich besser in die Szene einfühlt?
Wir gehen davon aus, dass die Beschreibung dessen, was für die Handlung wichtig ist, auch Atmosphäre schafft. Wenn ihr vor einem Psychopathen steht, der euch in die Mangel nehmen will, wie sehr achtet ihr da noch auf die Umgebung?

Tag 25: Welche Atmosphäre herrscht an deinem Schauplatz? Wie wirkt der Ort der Handlung auf deine Protagonisten?
Abgesehen von den Trailerparks hat jeder Schauplatz eine andere Atmosphäre. Natürlich wirkt sich das auch entsprechend auf die Stimmung aus.
Die Villa von Dr. Martin ist sicher kein Ort, an dem sich jemand in den Garten setzt, ein Lagerfeuer anzündet und Steaks auf den Grill schmeißt.
Ebenso wenig wird auf einem Trailerpark eine Cateringfirma auftauchen und Fingerfood servieren.

Tag 26: Wenn in der Geschichte eine Strecke zurückgelegt wird – wie ausführlich beschreibst du das?
Während solcher Fahrten, die ja nie grundlos geschehen, beschäftigen wir uns lieber mit den Protagonisten. Was denken und fühlen die Brüder, wenn sie wieder einmal alles Gewohnte hinter sich lassen müssen. Das ist sicher auch für den Leser spannender als die Beschreibung eines amerikanischen Highways und eventueller Büsche am Straßenrand  ^^

Tag 27: Von welcher Sorte hast du mehr Schauplätze? Outdoor oder indoor?
Die Brüder McLain hingegen halten sich viel draußen auf. Bei ihnen gibt es einen Gleichstand, was indoor und outdoor Szenen betrifft.

Tag 28: Was ist der ungewöhnlichste Ort, an den du deine Protagonisten geschickt hast?
Der einzige Ort, der ein wenig ungewöhnlich ist, wäre das Labor, in dem die Brüder festgehalten werden. Die Umgebung trostlos und steril, die Einrichtung auf das Notwendigste beschränkt, wachsen Sam und Blake in einer Atmosphäre auf, die von Angst und Schmerz geprägt ist.

Tag 29: Beschreibst du die Gründe der Protagonisten für das Verweilen an bestimmten Orten?
Natürlich, falls es nicht eh durch die Handlung klar wird. Es macht ja keinen Sinn, sie ohne Grund irgendwo bleiben zu lassen 🙂

Tag 30: Gibt es Orte, die deine Protagonisten gar nicht mögen?
Das Labor, in dem sie aufgewachsen sind. Keller im Allgemeinen, enge Räume, Orte, an denen es dunkel ist. Warum? Das müsst ihr schon selbst herausfinden. ^^

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